Nach einem letzten Rundgang in den Gassen des Mont-Saint-Michel heute Morgen startete ich meine Heimreise, welche nicht ganz so lange dauern wird wie der Hinweg. Denn zurück geht es nicht mehr mit dem Fahrrad sondern mit dem Zug. Einzig für die Strecke vom Mont-Saint-Michel bis zum nächsten Bahnhof in Pontorson musste ich noch einmal kurz in die Pedale treten.
Von Pontorson fuhr ich erst einmal nach Rennes, wo ich mir die Tickets für die Weiterreise nach Paris und danach weiter in die Schweiz besorgen wollte. Leider war es jedoch nicht mehr möglich eine Fahrt mit einem Fahrrad ab Paris in die Schweiz zu buchen.
Als Lösung für das Problem wurde mir der Weg zu einem nahen Fahrradhändler erklärt, bei welchen ich doch eine Tasche für mein Gefährt kaufen soll. In der Tasche könne ich das Velo dann problemlos und gratis im Zug mitführen.
Bei besagtem Händler konnte ich eine solche Tasche dann auch wirklich kaufen. Dazu gab es aber auch den Hinweis, dass das Fahrrad in seine Einzelteile zerlegt werden müsse um in die Tasche zu passen. Der Händler selber hatte aber keine Zeit diese Zerlegung durchzuführen.
Daher habe ich mich kurz darauf selber daran gemacht alles nötige vom Fahrrad zu entfernen bis dieses in der Tasche verstaut werden konnte. Weg mussten: Vorderrad, Hinterrad, Sattel, Gepäckträger, Lenker sowie das vordere und das hintere Schutzblech. Ein netter Herr, welcher auch mit dem Fahrrad unterwegs war, hat mir dabei zum Glück mit einem Schraubenschlüssel ausgeholfen, welcher mir fehlte und hat mir geholfen alles in der Tasche zu verstauen.
Mit all den Gepäckstücken, welche ich nun fast nicht mehr selber transportieren konnte, schleppte ich mich zurück zum Ticketautomaten, wo ich nun eine Fahrkarte ohne Fahrrad lösen konnte, und danach weiter zum Zug in Richtung Paris. Dort ging die mühsame Prozession weiter bis zum ersten Taxi, welches mich zum Hotel brachte.
So blieb am Abend noch genügend Zeit für ein Abendessen und einen letzten Rundgang durch die Stadt.