Samstag, 24. April 2010

Die letzten Kilometer

Das Ende unserer farbenfrohen und ereignisreichen Rundreise naht.

Doch bevor wir heute die Rückfahrt nach San José in Angriff nahmen fuhren wir für ein paar letzte Badestunden noch einmal in den Cahuita Nationalpark.


Eine Waschbären-Familie empfahl uns ein kleines Strandstück fern ab von jeglicher Zivilisation welches man durchaus als Paradies auf Erden bezeichnen kann...






Getrübt wurde diese Idylle nur durch einen Einheimischen welcher uns hinterlistig zu bestehlen versuchte. Dank unser Wachsamkeit und unserem furchtlosen Eingreifen konnten wir den Störenfried jedoch problemlos in die Flucht schlagen.


Zur Mittagszeit mussten wir dann doch wehmütig aufbrechen und die Rückreise nach San José antreten.
Dort angekommen übergaben wir Mietwagen Nummer 2 wieder seinem rechtmässigen Besitzer und freuen uns nun noch auf eine kleine City-Tour. Auf dieser werden wir morgen vor unserem Rückflug hoffentlich noch ein bisschen kulturell weitergebildet...

Freitag, 23. April 2010

Ramphastidae

Unseren heutigen Tag in Cahuita starteten wir mit einer Erkundungstour im Hotel-Park. Wie fast überall in Costa Rica gibt es auch in der Suiza Loco Lodge interessante und farbenfrohe Kreaturen zu entdecken. Als absolutes Highlight sei hier die Sichtung von mehreren Tukanen (Halsbandarassari und Fischertukan) speziell erwähnt:










Nach einem kurzen Tropenregen über die Mittagszeit besuchten wir den Nationalpark von Cahuita. Unter anderem konnten wir dort aus nächster Nähe zwei Weißschulterkapuziner-Affen beobachten.





Donnerstag, 22. April 2010

Ausreise moeglich*

* Da ich hier mit einer ¨Costa Ricanischen¨ Tastatur zu kaempfen habe werden die Umlaute heute zur Abwechslung ¨ausgeschrieben¨...

Zu den positiven Nachrichten: Ich habe heute meinen provisorischen Pass ausgestellt bekommen. Die Dame auf der Schweizer Botschaft war sehr freundlich und das Objekt der Begierde in 1.5 Stunden schon bereit.





Etwa gleich lang dauerte davor jedoch schon die Anreise zur Botschaft:
Nach dem mir* der freudliche Security unseres Hotels ein Taxi gerufen hatte war ich noch zuversichtlich. Schliesslich hatten die ersten zwei Taxis die Fahrt, auf Grund mangelnder Ortskenntnis, verweigert. Der dritte Fahrer wusste anscheinend Bescheid... Das dem nicht so war wurde mir bewusst als er bei einer Ampel den gerade neben uns fahrenden Taxi-Fahrer nach Rat fragte. Dieser gab ihm aber hilfsbereit die noetigen Tipps nach Rueckfrage mit der Zentrale (zum Glueck war die Kolonne lang genug...).
Wieder etwas mulmig wurde es mir, als das Taxi die Innenstadt verliess und auf die Schnellstrasse einbog. Denn dies ist definiv der falsche Weg, wie mich die gestrige Vorabinspektion lehrte. Ohne Spanischkenntnisse ist dies jedoch sehr schwer jemandem verstaendlich zu machen. Daher raus aus der Stadt und nach nochmaligem Nachfragen bei Kollegen tatsaechlich bei der Botschaft eingetroffen. Naja, immerhin der Residenz des Schweizer-Botschafters...
Immerhin konnten uns dessen ¨Leibgarde¨ die richtige Adresse nennen welche wir dann auch ohne Umwege (aber eben sehr unschweizerich 20 Minuten zu spaet) erreichten.

* Luca genoss heute nach der ¨durchzechten¨ Nacht von gestern etwas mehr (boese Zungen behaupten benoetigten) Schoenheitsschlaf.


Luca, strahlend vor Schoenheit, holte mich nach erledigter Pflicht (ohne Umwege) bei der Botschaft ab und gemeinsam ging die Reise nach Cahuita weiter. Dort checkten wir fuer die naechsten zwei Naechte in wunderschoenen Suizo Loco Lodge ein in welcher Schweizer-Deutsch uebrigens die Amtsprache ist.

Mittwoch, 21. April 2010

Bye bye

Leider war heute schon wieder Schluss mit Tortuguero. Einereits können wir so keine neuen Tiere mehr kennenlernen, was uns natürlich sehr traurig stimmt. Andererseits entfliehen wir so auch den gefühlten 45° Celsius im Schatten und der gefühlten Luftfeuchtigkeit von gegen 112% ...

So hiess es heute also wieder rein ins Boot, vom Boot in den Car und in Siquirres umsteigen in den Mietwagen. Mit diesem fuhren wir immer noch leicht wehmütig zurück nach San José immer noch auf der Suche nach Beats Identität.






Da aber die Arbeitszeiten der Schweizer-Botschaft nicht mit denjenigen in der Schweiz korrelieren (Offen von 09:00 - 12:00) musste dies auf Morgen vertagt werden...


Damit der Tag nicht ganz Ereignislos bleibt werden wir heute im Ausgehquartier "El Pueblo" noch etwas auf den Putz hauen...

Dienstag, 20. April 2010

Tortuguero II

Heute nun, war der grosse Tag gekommen: Ausflüge per Boot im Tortuguero Nationalpark!

Die erste Tour startete bereits um 06:00 Uhr. Dies, da die vielen Tiere sich auf Grund der grossen Hitze später zurückziehen und fast nicht mehr auffindbar sind.
Zusammen mit Dino, unserem persönlichen Guide während des ganzen Aufenthalts in Tortuguero, dem Kapitän des Boots sowie einem Guide in Ausbildung (er arbeitet sonst als Barkeeper im Hotel) fuhren wir also los. Was sich uns zeigte waren wunderschöne Vegetationen sowie die erhofften animalischen Höhepunkte*.

Begeistert vom erlebten stachen wir gleich nach dem reichhaltigen Frühstück wieder in „See“ und setzen unseren Biologieunterricht chéz Dino fort.


















* Wer auf den Bildern ein Krokodil entdeckt wir an dieser Stelle an die Existenz der Spezies der Kaimane erinnert…

Als kleine Ergänzung zu den Entdeckungen per Boot sind nachfolgend noch einige Schnappschüsse aus der Hotelanlage aufgeführt:






Montag, 19. April 2010

Tortuguero

Nach überstandener Nacht* begann heute endlich die Mission Tortuguero-Nationalpark.
Um den Mythos des pünktlichen Schweizers zu wahren fanden wir uns auf die Minute genau um 09:00 Uhr am organisierten Treffpunkt in Siquirres ein. Leider wurde dies nicht nach unseren Wünschen gewürdigt, da der Bus welcher uns abholen sollte erst etwa 15 Minuten später eintraf…

* Die Frösche auf der Veranda waren noch schön anzuschauen, das Abendessen 15 cm neben einem ruhig schlafenden Schmetterling schon fast eine erleuchtende Erfahrung aber die endlos hungrigen Mücken und die Fingerhut grossen Käfer in den Schlafräumen doch eher störend.

Der erste Teil der Anreise (in besagtem Bus) führte uns durch tausende Bananenstauden (Kenner sprechen hierbei von Plantagen…). Ein kurzer Zwischenstopp ermöglichte uns zudem einen interessanten Einblick in die Verarbeitung der Bananen.
Zudem durften wir hierbei auch den wohl grössten Käfer Costa Ricas bestaunen.





Die zweite Etappe in den Nationalparkt bewältigten wir zu Wasser. Obschon der Wasserspiegel zum Ende der Trockenzeit etwas tief ist führte uns unser erfahrener Kapitän sicher ans Ziel.







Nun befinden wir uns eingekreist von Krokodilen (in den Flüssen), Haien (im Karibischen Meer) und diversen anderen Raubtieren (Dschungel) endlich im ersehnten Paradies. Dieses Teilen wir natürlich gerne mit den Einheimischen (man beachte die Brücke über dem Pool).



Sonntag, 18. April 2010

Irazù

Um in einer Woche wieder in die Schweiz zurückreisen zu können unternahmen wir heute erste Schritte in Richtung Wiederbeschaffung meiner Identität.
Dazu suchten wir das OIJ auf um, wie uns die nette Dame der Schweizer-Botschaft-Notfall-Hotline riet, eine Anzeige (Denuncia) aufzugeben. Was in einer Stadt wie San José gar nicht so einfach ist. Noch schwerer wird es, wenn man das OIJ mit der „normalen“ Polizei verwechselt und sich so in einem Stadtteil wiederfindet welchen selbst die dort ansässigen Polizisten nicht auf einer Stadtkarte wiederfinden können…
Zwei Abenteurer wie uns stellte dies natürlich nur vor mässige Probleme welche wir gekonnt zu umschiffen wussten. Und so nahm schon wenig später eine sehr nette und hübsche junge Dame unser Anliegen auf und händigte uns die für die für Wiederbeschaffung des Passes notwendigen Formulare aus.

Weiter führte uns unsere Reise auf den Irazù, den höchsten Vulkan in Costa Rica. Wie bereits zur Tradition verkommen präsentierte sich uns der Irazù natürlich in Wolken gehüllt…





Zu unserem Erstaunen konnten wir sogar auf über 3400 Metern über Meer noch einige Tiere bei ihrer „Arbeit“ beobachten.





Etwas ausserhalb von Turrialba bereiten wir uns nun intensiv (Tierbücher studieren, Ausdauer-Spaziergänge und Antibrumm-Extrem-Einsprühen) auf unsere nächsten zwei Tage, welche wir im Tortuguero-Nationalpark verbringen werden, vor.

Samstag, 17. April 2010

Fernfahrer

Leider ist mir gestern bei der Übernahme des Ersatz-Mietwagens ein kleines Missgeschick passiert. Ich habe nämlich meinen Pass verloren (man kennt es ja: Etwas aufs Wagendach gelegt, losgefahren…).
Also fuhren wir heute zurück an den Ort des Geschehens mit der Hoffnung auf eine gute Seele welchen den Pass eventuell im nahen Restaurant abgegeben hat. Und siehe da, kein Pass weit und breit…
Also muss wohl oder übel im Laufe der nächsten Woche ein Ersatz-Pass her.

Das Ganze ermöglichte uns auch den gestern geplanten aber aus „technischen“ Gründen nicht durchführbaren Ausflug in die Tier-Auffangstation Las Pumas nachzuholen.
Hier gibt’s die Tiere leider auch nur in Gehegen, aber immerhin…







Zudem konnten wir auf der Rückfahrt nach San José einen tollen Sonnenuntergang über dem Golf von Nicoya geniessen.



Freitag, 16. April 2010

Hier werden Sie geholfen...

Nachdem wir in den letzten Tagen durch unsere vielen Wanderungen schon sehr viel über die Tier- und Pflanzenwelt Costa Ricas erfahren haben wollten wir heute mehr über die Menschen erfahren die hier leben. Genauer gesagt über deren Hilfsbereitschaft.
Dazu fingierte Luca auf einer holprigen Nebenstrasse einen kleinen Unfall (bei welchem übrigens weder Tiere noch Menschen verletzt wurden). Uns nahm dabei Wunder wie viele Autofahrer uns wohl ihre Hilfe anbieten würden.






Nebenbei konnten wir es aber nicht unterlassen auch heute nach Perlen der Natur Ausschau zu halten... und siehe da, selbst die „Strassen“ in Costa Rica sind reich bewohnt...








Unsere Forschungsresultate zeigten übrigens, dass weit über 80% der Costa Ricaner sich um ausländische Touristen sorgen.
Die nettesten von Ihnen luden wir nach ein paar Wartestunden zu einem Recall ein. Hier durften sie ihr handwerkliches Geschick zeigen und unseren Wagen aus seiner misslichen Situation bergen.






Weitere Wartestunden und etwas Papierkrieg später erhielten wir ein neues Transportmittel mit welchen wir unseren Weg endlich nach San José fortsetzen konnten.