Sonntag, 29. September 2013

Toronto I

Während unsere zwei Begleitfahrzeuge ihre Reise in den USA vortsetzten fuhren Mutti und ich für unsere letzte Destination wieder nach Norden. Doch bevor wir Toronto geniessen konnten stand noch ein "Pflichtprogramm" an.
Dieses setzte sich wie folgt zusammen:
- Shopping im Outlet Center bei Milton
- Letzte Übernachtung im Camper
- Packen der Koffern
- Reinigung des Campers
- Finden der Camper-Rückgabestelle
- Rückgabe des Campers
- Fahrt mit den Taxi nach Toronto
- Suchen eines Hotels in der Stadt

Danach konnte die Kür beginnen: Die Besichtigung der Millionenmetropole Toronto.

Schlussendlich im Hilton Hotel in Zentrumsnähe untergekommen machten wir uns zu Fuss auf. Wir schlenderten durch das Eaton Center und den unterirdischen Stadtteil (viele der Untergeschosse der Gebäude sind hier miteinander verbunden und mit diversen Läden und Restaurants belegt) hin zum CN Tower.

Als Vorzeigetouristen fuhren wir natürlich mit dem Lift bis ganz nach oben auf den Turm und genossen die atemberaubende Aussicht über die ganze Stadt.

Wieder unten angekommen schlossen wir uns der grossen Masse blau gekleideter Leute an welche alle gut gelaunt in das, direkt neben dem Tower gelegenen, Rodgers Center strömten.
So kamen wir in den nächsten drei Stunden in den Genuss des Baseballspiels der einheimischen Blue Jays gegen die Rays aus Tampa Bay.
Das Spiel war interessanter als erwartet und am Ende gewannen natürlich die Blue Jays (6:3).

In der Jubelstimmung gönnten wir uns noch ein paar Drinks und legten uns danach voller Vorfreude auf die nächsten Tage in Toronto schlafen.

Niagara Fälle

Nun endlich waren wir angekommen bei den mächtigen Niagara Fällen an der Grenze zu den USA.
Und weil uns das Spektakel der herunterstürzenden Wassermassen und das spannende Dörfchen darum so gefielen entschieden wir uns gleich zwei Nächte in deren Umfeld zu verbringen.

Also nichts wie rein ins Vergnügen und fotografieren bis der Auslöserfinger schmerzt: Wasserfälle bei Sonnenuntergang, Wasserfälle bei Nacht, Wasserfälle von nah, Wasserfälle von fern, Wasserfälle mit Regenbogen, Wasserfälle von hinten, Wasserfälle von überall... Und es wird nie langweilig weil sie ach so majestätisch, pompös und unverwechselbar sind...

Aber natürlich besuchten wir auch mal eine kurze Abwechslung vom Naturschauspiel. Und davon gibt es hier reichlich. Wir wählten aus dem grossen Sortiment unter anderem ein Essen im Hard Rock Cafe, eine Fahrt auf dem Riesenrad (mit herrlicher Sicht auf die Wasserfälle...), eine Shoppingtour  Factory Outlet und eine Spielrunde im Casino (+200$ yeahhh...) aus...

Also alles in allem eine super Sache diese Wasserfälle!

Samstag, 28. September 2013

Menschenjagd

Nun folgte eine etwas komisch anmutende Tätigkeit: Menschenjagd.
Zumindest kam uns der weitere Versuch die ansässigen Mennoniten bei deren täglichen Feldarbeit, mit für uns etwas veralterten Methoden, auzuspüren und zu beobachten irgendwie so vor.

Aber es hat sich gelohnt und wir erfuhren aus den gemachten Beobachtungen und den, im lokalen Touristeninformationbüro erhaltenen, Unterlagen viel über die mennonitische Lebensweise.

Schlussendlich konnten wir uns aber zuwenig für diese Art des Lebens begeistern und setzten unsere Tour lieber noch ein wenig fort.
Dies taten wir in Richtung der weltbekannten Niagra Fälle. Aber dazu das nächste Mal mehr...

Mittwoch, 25. September 2013

Richtung St. Jacobs

Und es ist noch lange nicht Schluss. Also weiter Richtung Süden.

Vorbei an den fallenden Inglis Falls geht es weiter zu den Cheltenham Badlands. Diese kleine aber feine skurile Steinlandschaft erinnert etwas an den Mond (war zwar noch nie da...).

Danach rollten wir weiter über Land nach St. Jacobs. Rund um dieses Dorf leben die Mennoniten, welche bis heute auf viele technische Fortschritte verzichten und teilweise noch mit Ross und Wagen reisen und die Felder bestellen.

Doch leider konnten wir keine Kutschen finden und mussten aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und einer überfluteten Brücke die weitere Suche auf den nächsten Tag verschieben.

The Grotto

Nun also rein in den Bruce Peninsula National Park. Angesagt war eine kurze Wanderung zu The Grotto und wieder zurück.
Diese kleine Grotte in den Klippen zu der stürmischen See wird überall als eine tolle Sehenswürdigkeit angekündigt und hielt dieses Versprechen absolut.

Vor allem die drei Männer werden bestimmt noch lange von der Höhle zu erzählen wissen. Denn der Abstieg zu dieser bedingt ein gehöriges Stück Mut und Kletterkunst. Nur über steile nasse Felsen, um Felsvorsprünge herum und mittels waghalsigen Aktionen lässt er sich bewältigen...

Und als Belohnung gabs beim Wiederaufstieg durch den engen Austieg durch eine kleine Felsöffnung noch das Gefühl der Wiedergeburt gratis dazu...

Nach den Strapazen führte der Weg weiter nach Lions Head. Dort knippsten wir den weltberümten Leuchtturm des Dorfes (von welchem selbst die Einheimischen noch nie gehört haben...).

Also weiter zu den Sauble Falls. Die schönen Wasserfälle bieten wiederum vielen Lachsen ein Zuhause. Und dieses gefällt diesen so gut, dass sie teilweise hohe Freudensprünge aus dem Wasser machen. Nur vor einer bereiten Kamera wollten sie dieses Kunststück nie zeigen (da brachte uns auch minutenlanges Ausharren in möglichst unbequemer Haltung nichts...).

Zur Abrundung des gelungenen Tages besuchten wir zum Schluss Sauble Beach, genossen ein paar Minuten am Strand und liessen uns durch hohe Rabatte in den Läden zum shoppen hinreissen...

Tobermory

Nun stand die Überfahrt mit der Fähre nach Tobermory an.
Das hiess sich pünktlich bei der Anlegestelle der Fähre einfinden (1 Stunde vor Abfahrt des Boots). Dort fand dann erst eimalbein genaues Ausmessen unserer Fahrzeuge statt, denn je länger das Gefährt desto höher der Preis. Bei unseren Trucks belief sich der Preis für die Fahrt also etwa auf eine ungesunde Bleiche im Gesicht und ein tiefes Durchatmen...

Also genossen wir halt die ca. 1 Stündige Reise auf die nächste Halbinsel umso mehr. Was in meinem Fall hiess: Gamen an den alten Spielautomaten (Pac-Man, Donkey Kong und viele Klassiker mehr).

In Tobermory angekommen besichtigte unsere, unterdessen auf 10 Personen angewachsene, Reisegruppe das schmucke Hafenstädtchen.
Auf der Fähre sind noch die Schwester meines Schwagers und deren Familie (Mann, zwei Söhne, keine Haustiere) zu uns gestossen.

Und zum Abschluss des Tages gabs dann noch eine kleind Mutprobe zu bewältigen: Das Besteigen eines mächtien Aussichtsturms war angesagt.
Mutti, die Kinder und natürlich die Männer stellten sich der Gefahr und wurden mit einer grossartigen Aussicht belohnt.

Auf dem schönen Happy Heards Campingplatz durften dennoch alle den Abend bei gegrilltem und gemütlicher Stimmung ausklingen lassen.